Mittagspause am Mittwoch – Katja Berlin: „Tee trinke ich nur, wenn ich krank bin!“

Ihre Torten machen nicht dick, nur schlau. Und Spaß! Mein heutiger Gast in der „Mittagspause am Mittwoch“, Katja Berlin, denkt sich die „Torten der Wahrheit“ für „Die Zeit“ aus und erklärt uns die Welt in lustigen Infografiken. Daraus sind mittlerweile elf Bücher entstanden, Bestseller wohlgemerkt. Auch ihrem Twitterfeed unter @katjaberlin zu folgen, hilft gegen schlechte Laune.   

In der Rubrik „Mittagspause am Mittwoch“ stellen wir regelmäßig Frauen – und auch Männer – vor, die uns inspirieren. Anlass für das Gespräch ist die Mittagspause, die frau ja sowieso nie allein verbringen sollte;-) Unser Gast leistet uns also (virtuell) Gesellschaft beim #neverlunchalone.

Bild: Tilmann Pusch

Was isst du heute Mittag?

Ofenpolenta mit karamellisiertem Chicorée mit einer Freundin in meinem Lieblingsmittagsrestaurant.

Polenta zum Mittagessen
Polenta zum Mittagessen

Vegetarisch oder Fleisch?

Beides.

Latte oder Grüner Tee?

Tee trinke ich nur, wenn ich krank bin.

Cocktail oder Bier?

Bier.

Ausgehen oder kochen?

Wenn’s schmecken soll: ausgehen.

Was machst du eigentlich? Beschreibe deinen Beruf in drei Sätzen.

Ich denke mir gefühlte Wahrheiten über unseren Alltag aus, die ich meistens in Infografiken darstelle, also in lustigen Tortendiagramme zum Beispiel. Daraus sind mittlerweile elf Bücher entstanden. Das mache ich seit Anfang 2015 auch noch in der politischen Variante, die als „Torte der Wahrheit“ wöchentlich in „Die Zeit“ erscheint.

Erzähl bitte mehr von dir. Wie bist du dahin gekommen? Welche Entscheidungen hast du warum getroffen?

Ich habe im Bereich politische Kommunikation gearbeitet, zuletzt bei einem großen Berufsverband. Da gab es diese Art von Büroatmosphäre, die man nur mit sehr viel Humor überleben kann. Also habe ich angefangen, Witze darüber auf Twitter zu schreiben. So habe ich gelernt, Pointen auf knappstem Raum zu bringen. Ein alter Freund kam dann auf die Idee, Infografiken als Humorform auf Deutsch zu bringen, also haben wir das Graphitti-Blog gegründet. Drei Monate später hatten wir einen Buchvertrag bei Heyne und es war ein solcher Bestseller, dass ich kündigen konnte und jetzt seit sechs Jahren vom Humor leben kann.

Was bedeutet Karriere für dich?

Entscheidungsfreiheit zu erlangen. Das ist für mich auch der größte Luxus.

Vereinbarkeit: War oder ist das ein Thema für dich?

Ja, manchmal ist es schwierig Beruf und Netflix zu vereinbaren. Aber dann denke ich, Karriere ist auch echt nicht alles.

Noch ein paar Tipps für unsere Leserinnen:

  • Lieblingsblog: Ich lese nur noch sporadisch Blogs, meine Twitter-Timeline reicht mir
  • Buch, das dich in letzter Zeit beeindruckt hat oder das du gern lesen möchtest:
    Ich möchte diesen Sommer endlich die großen Autorinnen lesen, die ich bislang vernachlässigt habe. Ich habe mit Toni Morrisson begonnen, bin jetzt bei Sylvia Plath und für danach liegt Doris Lessings „Das goldene Notizbuch“ schon bereit.
  • Mit welcher Person, lebend oder bereits gestorben, würdest du gern einmal Essen gehen? Hillary Clinton.

Mehr lesen von Katja könnt ihr im Graphitti-Blog. Ebenfalls lesenswert und immer ein gutes Geschenk sind die elf Bücher von Katja Berlin/Peter Grünlich, zum Beispiel „Gefühltes Deutschland“ oder „Was wir tun, wenn es an der Haustür klingelt„*.

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