Erfolgsfaktoren für dein Superheldinnengehalt!

Gar nicht so leicht, die Sache mit dem Geld. Irgendwie haben wir das alle (oder jedenfalls die meisten) noch nicht so richtig gelernt, unser Gehalt so richtig gut zu verhandeln. Irgendeinen Grund muss es ja geben, dass die meisten Frauen mit weniger Geld nach Hause gehen. Lassen wir die Statistik mal weg. Also Faktoren wie Branche, Pausenzeiten etc. Dann bleiben nämlich immer noch fünf bis zehn Prozent Unterschied.

Dagegen wollen wir angehen. Mit diesen fünf Superheldinnen-Erfolgsfaktoren, einmal kurz zusammengefasst:

  1. Werde zur Expertin in Sachen Gehalt! Recherchiere ausführlich in Übersichten, in Datenbanken, suche in der Presse – sauge alles auf wie ein Schwamm, wenn es um DEIN Gehalt geht.
  2. Werde zur Superexpertin in Sachen Gehalt! Das kannst du nur mit Verbündeten werden. Also tausche dich in deinem Netzwerk darüber aus, welches Gehalt ihr jeweils verdient. GANZ WICHTIG: Hole die Männer mit ins Boot, denn die verdienen meistens mehr und haben realistischere Zahlen im Kopf.
  3. Lass dich beraten! Du wirst von einem Headhunter angerufen? Fantastisch! Wenn er einen guten Job macht, dann triff dich mit ihm und sprich offen über deine Gehaltsvorstellung. Er hat ein ureigenes Interesse daran, dass du mit einem realistisch hohen Gehalt nach Hause gehst. Wenn gerade kein Headhunter zur Hand ist, lass dich coachen – das Geld für den Coach hast du schnell wieder drin.
  4. Übe das Gehaltsgespräch! Und wenn du zu Beginn deines Berufslebens steht, dann übe das Vorstellungsgespräch. Gut über dich zu reden, auf Erfolge zu verweisen, eine hohe Summe zu nennen, das kann man lernen. Und wenn man schon gut ist, kann man ja auch noch besser werden.
  5. Halte Erfolge und Ziele schriftlich fest! Kennst du den Spruch: Wer schreibt, der bleibt! Schreibe auf, mit welchem Gehalt du aus dem Gespräch gehen möchtest. Vorher schreibst du bereits an deinem Erfolgstagebuch, das du beim entscheidenden Gespräch auf den Tisch legen kannst.

Damit du nun mit diesen fünf Superheldinnenerfolgsfaktoren arbeiten kannst, noch ein paar Erläuterungen dazu:

1. Werde zur Expertin in Sachen Gehalt!

Wissen ist tatsächlich ein sehr wichtiger Schlüssel, wenn es um Verhandlungen geht. Zunächst einmal kannst du dich zum Beispiel bei der Gewerkschaft deiner Branche informieren, welches Tarifgehalt in deiner Branche gezahlt wird. Ebenfalls wichtige Anhaltspunkte liefert der Lohnspiegel.de der Hans-Böckler-Stiftung. Auch die Vergütungsberatung Personalmarkt veröffentlicht unter gehalt.de regelmäßig Zahlen zu Branchen, Karrierestufen, regionalen Unterschieden etc. Etwas ältere Zahlen zu Einstiegsgehältern bei Absolventen findet ihr hier für Ingenieure, für BWLer und für Informatiker. Wer ein Traineeprogramm absolvieren möchte, kann hier Zahlen finden. Auch Jobbörsen wie Stepstone oder Branchenverbände stellen Zahlen zur Verfügung.

Was du aber wissen musst: Mit diesen Zahlen muss man umzugehen wissen: Sie sind Unternehmensgröße und Branche sehr wichtige Faktoren, Region und Position spielen eine Rolle, aber eine weniger wichtige.
Im Klartext: Wenn du in einer Region wie Sachsen-Anhalt bei einem Arbeitgeber wie Siemens arbeitest, spielt das eine größere Rolle als die Region.
Umgekehrt genauso: Wenn du in einer teuren Metropole wie München für einen Verein in der Kommunikation arbeitest, wird man dir lange nicht so viel bezahlen als wenn du für BMW arbeitest.

2. Werde zur Superexpertin in Sachen Gehalt!

Über Geld spricht man nicht? Vergiss den Satz, streich ihn aus deinem Repertoire! Gehe mit gutem Beispiel voran und sprich über dein Gehalt. Das bedeutet nicht, dass du öffentlich darüber sprechen musst, aber in deinem Netzwerk, beim vertraulichen Gespräch kannst du deine Karten auf den Tisch legen. Ebenso kannst du dein Netzwerk danach fragen. Und wie bereits oben gesagt: Beziehe unbedingt die Männer mit ein. Diese gehen oft mit ganz anderem Selbstbewusstsein in eine Verhandlung!
Ein Beispiel: Wenn du über Xing einen Kontakt in dem Unternehmen recherchiert hast, den du bereits aus einem anderen Zusammenhang kennst, kannst du diesen auch im Laufe eines Gesprächs nach einem Tipp zur Gehaltsstruktur im Unternehmen fragen. In etwa so:

„Spannend, was du über euer Unternehmen erzählst. Ich hätte richtig Lust, für euch zu arbeiten. Würde es zu weit führen, wenn du mir noch etwas zur Gehaltsstruktur bei euch erzählst?“

Noch ein Beispiel: Honorare an Hochschulen sind normalerweise nicht verhandelbar. Es gibt einen festen Honorarsatz für Lehrveranstaltungen. Also, nichts zu machen? Pustekuchen! Veranstaltungen können auch zehn statt acht Stunden dauern – und oft findet sich ein Extratopf für DEINE Honorarvorstellung!

3. Lass dich beraten! 

Wenn es um so wichtige Dinge wie Geld geht, betrachte alle Aktivitäten dazu als Investition: Wenn du dich mit einem Headhunter zum Gespräch triffst – Zeitinvestition! Wenn du dich in Sachen Gehalt beraten lässt – Geldinvestition! Personalberater oder Headhunter kannst du auch selbst ansprechen oder deine Profile in Online-Businessnetzwerken wie Xing und Linkedin so optimieren, dass sie auf dich aufmerksam werden.  Diese haben natürlich ein Interesse daran, dich zu einem angemessenen Gehalt bei ihren Kunden zu platzieren. Daher gehe zunächst Schritt 1 und 2 und sprich dann über deine Vorstellungen. Wenn du zu hoch oder zu niedrig ansetzt, werden sie das mit dir besprechen. Aber auch, wenn du nicht so auf dem Schirm der Headhunter bist, kannst du dich beraten lassen, dann kostet es eben ein bisschen Geld. Die günstigste Lösung könnte hier eine Gehaltsanalyse sein.

4. Übe das Gehaltsgespräch!

Es hört sich so banal an: Gehe das Gehaltsgespräch oder auch die wichtigsten Punkte des Vorstellungsgesprächs vorher durch. Das ist es ja auch – also mache es! Hole dir einen Sparringpartner an die Seite, so dass beide eine Verpflichtung dazu empfinden, es auch wirklich zu tun! Vergiss dabei auch nicht, nicht nur auf das gesprochene Wort zu achten, sondern auch auf deine Körperhaltung. Und immer, wenn es ernst wird, gehe in die Achtungshaltung!

5. Halte Erfolge und Ziele schriftlich fest!

Gehaltscoach Martin Wehrle betont es gern: Führe ein Erfolgstagebuch! Das heißt, dass du deine Erfolge notierst. Sonst denkst du nämlich, „Ach, ich weiß doch über das von mir geleistete Bescheid…“, im eigentlichen Gespräch vergisst du bei der Aufregung doch so einiges. Und auch deine Ziele bekommen eine andere Verbindlichkeit, wenn du diese schriftlich festhältst!

Das sind unsere Superheldinnen-Erfolgsfaktoren für mehr Gehalt! Weißt du selbst noch welche? Dann teile sie mit uns!

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